Bausteine einer missionalen Theologie

Bausteine einer missionalen Theologie

Prediger:

Heute predigt Sam zum Thema „Bausteine einer missionalen Theologie“.

  • Missio Dei: Der dreieinige, liebende und sendende Gott, der aus sich selbst herauskommt und die Menschen in ihrem Lebensraum aufsucht.
  • Reich Gottes: Gottes Herrschaft über das gesamte Universum, von den Propheten verheißen, in Jesu Leben, Tod und Auferstehung angebrochen, von der Jesusgemeinschaft anbruchhaft erlebt, gelebt und bezeugt, letztlich vollständig aufgerichtet durch Jesus Christus selbst in seiner Wiederkunft.
  • Das missionarische Wesen der Kirche: Mission ist nicht (nur) etwas, das die Kirche tut, es ist ihre Identität und ihr Wesen.
  • Inkarnational 1: Die Kirche predigt nicht (nur) das Evangelium, sie lebt und verkörpert es.
  • Inkarnational 2: Die Sendung der Kirche erfolgt in den Fussstapfen von Jesus. Kirche ist deshalb wesensmässig: hingehend, aufsuchend, verletzlich.
  • Bewegung: Dem «wandernden Gott» entspricht eine «wandernde Kirche». Gemeinde ist stärker Bewegung als Institution, sie ist unterwegs zu den Menschen, im Nachvollzug der Missio Dei.
  • Ganzheitliches Heil: Gott will die Wiederherstellung und Erneuerung des ganzen Menschen und der gesamten Schöpfung. Shalom ist der umfassendste Begriff dafür.
  • Ganzheitliche Mission: Daraus folgt eine ganzheitliche Mission, wobei die Sendung der Kirche auf die Erneuerung des ganzen Menschen und der ganzen Schöpfung zielt. Diese Mission ist mehrdimensional (Präsenz, Anbetung, Verkündigung, soziales Engagement, Gesellschaftstransformation).
  • Transformation: Mission zielt auf Transformation/Veränderung (individuell, gemeinschaftlich, gesellschaftlich)
  • Story: Die Bibel ist normatives Grundlagendokument. Nicht in Form von systematischen Dogmen, sondern als prägende, wegweisende und identitätsstiftende Erzählung.
  • Verheissung und Hoffnung: Kirche lebt im Schon und Noch nicht mit dem Rückenwind von Gottes Verheißungen, von der Gewissheit der Auferstehung Jesu her und im Ausblick auf die Vollendung des Gottesreiches durch Gott selber.
  • Macht und Ohnmacht: Die Kirche hat ihren Schatz des Evangeliums in «zerbrechlichen Gefässen» (2Kor 4,7). Sie lässt sich in der Kraft des Geistes senden und erlebt doch die Gebrochenheit irdischer Existenz. Die Kirche ist in kühner Demut unterwegs.
  • Kontextuelle Theologie: Hingehende Theologie ist kontextuell, sie formuliert die Story der Bibel relevant für den Kontext.
  • Jesuanisch: Theologie, die in der Inkarnation ihr Zentrum hat, orientiert sich an Jesus Christus, wie ihn die Evangelien offenbaren.

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